Als Anfang ...

Diese Seiten sind das Produkt von Experimenten, die der Unterrichtsvorbereitung dienten.

Erst war es wenig, dann wurde es immer mehr, und es kam der Moment, die Ergebnisse ins Internet zu stellen, da das Schulnetzwerk im Gegensatz zum Internet häufig Probleme machte und macht.

Eine weitere Überlegung war und ist, die Erfahrungen des häufig steinigen Weges beim Umgang mit HTML und Datenbanken zu dokumentieren, denn der Expertenrat ist für Anfänger zuweilen wenig verständlich. Natürlich muss man auch selbst lernen, aber ein bisschen Unterstützung und ein paar Hinweise auf zu umschiffende Klippen sind nicht zu verachten und sparen oft Stunden hilflosen Probierens.

Auch wenn ich im Moment kein Informatik unterrichte, belasse ich die Materialien im Netz - die Zugriffsstatistiken sprechen dafür.

Seine Privatsphäre schützen

Auch wenn es nichts zu verbergen gibt, sollte nicht jeder meine Mails lesen können, und eure auch nicht. Deswegen diese Anleitung.

Bequemes Verschlüsseln mit Thunderbird

Das Mailprogramm Thunderbird unterstützt das Verschlüsseln auf eine sehr bequeme Art und Weise: Ist alles eingerichtet und sind die Schlüssel übernommen, so gibt man nur noch das Passwort zum Entschlüsseln seiner Mails ein. Der Weg dahin sieht so aus:

  1. Falls noch nicht vorhanden, Thunderbird installieren. Gibt's unter http://www.thunderbird-mail.de/wiki/Herunterladen
  2. Sein Postfach einrichten.
  3. Das Verschlüsselungsprogramm gpg4win unter http://www.gpg4win.de/ downloaden und installieren.
  4. Die Erweiterung Enigmail für Thunderbird unter https://addons.mozilla.org/de/thunderbird downloaden und installieren. Achtung: Statt auf der entsprechenden Seite auf Installieren zu klicken, bitte mit rechtem Mausklick Speichern unter wählen und anschließend über Thunderbird/Addons/Installieren installieren. Ansonsten versucht der Browser Firefox die Erweiterung für sich zu installieren, was natürlich nicht geht, da es eine Erweiterung für Thunderbird ist.
  5. Sein eigenes Schlüsselpaar erzeugen und seinen öffentlichen Schlüssel an seine FreundInnen verschicken.
  6. Die öffentlichen Schlüssel seiner FreundInnen importieren. Eine genaue Anleitung findet sich unter http://privacy.teuchtlurm.de/mailverschlusselung/verschlusseln-mit-thunderbird/. Es hilft auch, sich in der Wikipedia umzuschauen.
  7. Fertig.
  8. Thunderbird erkennt an der Emailadresse selbständig, welche Mails mit welchen öffentlichen Schlüsseln zu verschlüsseln sind.

Weniger bequem nur mit gpg4win verschlüsseln

Wenn man mit Outlook oder was weiß ich oder mit Hotmail-Anbietern arbeitet, ist das Verschlüsseln nicht so bequem. Es geht aber auch, und zwar mit dem bereits erwähnten gpg4win.

Mit dem Verschlüsselungsprogramm gpg4win kann man Schlüssel verwalten und einzelne Dateien verschlüsseln. Ist es einmal eingerichtet (der Vorgang gleicht dem bei Enigmail sehr), so sieht die Vorgensweise so aus:

  1. Brief außerhalb des Mailprogrammes schreiben und speichern.
  2. Die Datei mit dem Brief mit Hilfe von pgp4win mit dem entsprechenden öffentlichen Schlüssel verschlüsseln.
  3. Verschlüsselte Datei als Anhang verschicken.

Öffentliche Schlüssel - gezielt verschicken oder auf öffentlichen Servern für alle auffindbar ablegen?

Es mag bequemer sein, seinen öffentlichen Schlüssel jederzeit erreichbar auf einem Schlüsselserver abzulegen. Leider ist er da nicht völlig vor Missbrauch sicher. Deswegen sollte man ihn an die Personen verschicken, mit denen man verschlüsselt kommunizieren will. Der Aufwand ist gering und kann mit einer Rundmail noch minimiert werden.

Öffentliche und private Schlüssel

Öffentliche und private Schlüssel (zu Englisch: public and private key) sind eine geniale Erfindung: Jeder kann mit meinem öffentlichen Schlüssel eine Datei an mich verschlüsseln, aber nur ich kann diese Datei mit meinem privaten Schlüssel entschlüsseln. Es ist wie mit einem Schließfach, in das berechtigte Personen etwas hineinlegen können, aber nur ich kann es herausnehmen.